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Leckere Rezepte für zuckerfreie Weihnachtsplätzchen

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten

Was bedeutet zuckerfrei eigentlich?

Viele von uns wünschen sich, ihr Leben mit weniger Zucker zu gestalten und besonders ihr als Eltern möchtet eure Kinder vor zu viel Zucker bewahren. Für die einen bedeutet das, auf Industriezucker (raffinierten Haushaltszucker) zu verzichten, für die anderen, jegliche Zuckerarten zu vermeiden. Aber das ist in der Praxis gar nicht so einfach.

Wichtig ist, dass ihr euch bewusst macht, wo überall „versteckter“ Zucker enthalten ist und mit welchen Alternativen ihr diesen im Alltag reduzieren oder sogar ersetzen könnt.

Welche Folgen kann zu viel Zucker bei Kindern haben?

Raffinierter Haushaltszucker in jeglicher Form sollte Kindern unter 3 Jahren nur in sehr geringen Mengen angeboten werden, besser noch ihr vermeidet ihn ganz. Denn in den ersten drei Lebensjahren wird das Mikrobiom (Darmmilieu) eines Kindes erst aufgebaut und hat Einfluss darauf, wie ausgeprägt das Immunsystem ist.

Je mehr Zucker ein Kind in dieser Zeit zu sich nimmt, desto mehr prägt sich sein Geschmackssinn auf Süßes. Die schlechten Bakterien im Darm werden "gefüttert" und das Immunsystem geschwächt.

Deshalb ist es so wichtig, dass ihr als Eltern mit gutem Beispiel vorangeht und euren Kindern viele gesunde Alternativen anbietet, um ein gutes und stabiles Fundament für eine gesunde Lebensweise zu legen.

Welche Zuckeralternativen sind geeignet für Kinder?

Wenn ihr auf der Suche nach vermeintlich „gesunden“ Zuckeralternativen für eure Kinder seid, könntet ihr jetzt schnell enttäuscht sein. Denn alle Zuckerarten und Süßungsmittel haben keine gesundheitlichen Vorteile. In kleinen Mengen sind sie jedoch durchaus die bessere Alternative zu raffiniertem Haushaltszucker, da sie eine größere Menge an natürlichen Mikronährstoffe enthalten, aber dennoch sehr viel Fructose und Glucose.

Anders verhält es sich bei Obst wie Äpfeln, Bananen oder Datteln als Süßungsmittel. Es ist natürlich, unverarbeitet und enthält zudem viele Vitamine und Ballaststoffe.

Gerade in der Weihnachtszeit gibt es viele Leckereien, die ihr auch zuckerfrei genießen könnt. Probiert doch mal Apfelpunsch aus natürlichem Apfelsaft mit getrockneten Äpfeln und Honig statt Zucker, Weihnachts-Muffins mit Bananen gesüßt oder heiße Schokolade aus reinem Kakaopulver mit Dattelsirup.

Zuckeralternativen beim Backen

Nicht alle Zuckeralternativen sind für das Backen geeignet, denn Zucker gibt Struktur. Daher sind kristalline Zuckerarten wie Xylit, Erythrit oder Kokosblütenzucker besser geeignet als flüssige Süßungsmittel. Reissirup hingegen kann gut für weiche Plätzchen verwendet werden.

Die beste Alternative für Müslitaler und Energy Balls sind natürliche Lebensmittel wie getrocknete Datteln oder sonstiges Trockenobst.

Tastet euch ran und probiert aus, was für euch eine gute zuckerfreie Alternative ist. Es lohnt sich! Entdeckt im Folgenden drei leckere Rezepte von Julia für zuckerfreie Weihnachtsplätzchen

Zuckerfreie Vanillekipferl (für 2 Bleche)

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Zutaten für den Teig:
150g Dinkelmehl 630
50g Dinkelvollkornmehl
100g gemahlene Mandeln
Mark einer Vanilleschote
125g (vegane) Butter
Nach Geschmack: 20-30g Kokosblütenzucker

Zutaten zum Verzieren:
Kakaopulver
Gefriergetrocknetes Himbeerpulver
Xylit Puderzucker

Backutensilien:
Backmatte (optional)
Backpapier oder Dauerbackfolie
Bienenwachstuch (optional)
Kleines Sieb

Zubereitung:
VORBEREITUNG: 15min
RUHEZEIT: 60min
BACKZEIT: 10min
KÜHLZEIT: 30min

  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend mit Backpapier oder einem Bienenwachstuch luftdicht umwickeln und für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

  2. Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie bereitstellen.

  3. Aus dem Teig gleichmäßig kleine Kipferl formen und immer im selben Abstand auf das Backblech legen.

  4. Die Kipferl kommen für 10 Minuten in den Ofen. Anschließend gut auskühlen lassen, weil sie warm noch sehr weich sind und leicht brechen können.

  5. Zum Schluss nach Geschmack und Belieben Kakaopulver, Himbeerpulver oder Puderzucker durch einen Sieb drüber streuen.

Zuckerfreie Ausstechplätzchen (für 2 Bleche)

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Zutaten für den Teig:
250g Dinkelmehl 630
25g Xylit
150g (vegane) Butter
1 mittelgroßes Ei/Eiersatz

Zutaten zum Verzieren:
Xylit
1 Bio Zitrone
2 EL Kokosflocken
2 EL Rote Bete-Saft
1 TL Matchapulver

Backutensilien:
Backmatte (optional)
Backpapier oder Dauerbackfolie
Bienenwachstuch (optional)
Ausstechförmchen
Pinsel
2 kleine Behälter
2 kleine Schälchen

Vorbereitung zum Verzieren:

  1. Am Vortag einen kleinen Behälter mit Rote Bete-Saft füllen und einen weiteren Behälter mit Matchapulver und 1 EL Wasser durchrühren, so dass das Pulver zu einer flüssigen Masse wird. Nach Bedarf etwas mehr Wasser hinzugeben. Anschließend je 1 EL Kokosflocken gut unterrühren, so dass die Flocken gleichmäßig die Farbe annehmen. 30min einwirken lassen. Über Nacht auf einem Stück Küchenrolle auslegen und trocknen lassen.

  2. Am nächsten Tag die gefärbten Flocken in zwei kleine Schälchen füllen und beiseitestellen.

Zubereitung des Teiges:
VORBEREITUNG: 45min
RUHEZEIT: 30min
BACKZEIT: 10min
KÜHLZEIT: 30min

  1. Mehl und Xylit in einer Schüssel vermengen. Butter und Ei/Eiersatz hinzufügen und zu einem Mürbeteig kneten. Teig zu einer großen Kugel formen, halbieren und in Backpapier oder ein Bienenwachstuch gewickelt 30min in den Kühlschrank stellen. 

  2. Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Beide Teighälften aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer Backmatte oder leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Nach Belieben mit verschiedenen Förmchen ausstechen und auf das Backblech legen. Für 10min im Backofen backen. Danach die zweite Teighälfte und Teigreste bearbeiten und ebenfalls 10min backen. 

  3. Puderzucker mit ein paar Tröpfchen Zitronensaft zu einem Zuckerguß verrühren und auf die ausgekühlten Plätzchen pinseln. Dann nach Belieben mit den bunten Kokosflocken verzieren und in einer Blechdose aufbewahren oder direkt vernaschen.

Weihnachtliche Energy Balls (ca. 25 Kugeln)

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Zutaten:
100g Mandeln
100g Cashewnüsse
100g Medjool Datteln
1 TL Ceylon Zimt
2 TL Kakaopulver
1 EL weißes Mandelmus
Kokosflocken zum Wälzen

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten für die Energy Balls in einem Hochleistungsmixer solange mixen, bis eine klebrige Masse entsteht. Falls die Masse zu trocken ist, vorsichtig ein paar Tropfen Wasser hinzugeben und erneut mixen. Aus der Masse gleichmäßig kleine Kugeln formen.

  2. Zum Schluss nach Belieben in Kokosflocken oder Kakaopulver wälzen und im Kühlschrank aufbewahren.

Weitere Rezepte findet ihr auf: www.foods4roots.de/blog

Über foods4roots

Als zertifizierte ganzheitliche Gesundheitsberaterin unterstützt Julia Scheer Familien dabei nachhaltig zu einer gesunden und natürlichen Lebensweise zu finden. In verschiedenen Online-Coachings, Vorträgen und Onlinekursen hilft sie Eltern dabei mehr Sicherheit, Leichtigkeit und Spaß in das Thema gesunde Familienernährung zu bringen.

Hier könnt ihr noch mehr über foods4roots erfahren: www.foods4roots.de

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