Zahnen und Babyschlaf

Zahnen und Babyschlaf

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Wann kommen die Zähne bei Babys?

Bei jedem Kind kann das Zahnen zu unterschiedlichen Zeiten beginnen. Bei den meisten Kindern tauchen die ersten Zähne jedoch um den ca. 6. Lebensmonat auf.

Warum schmerzt das Zahnen?

Die Zähne eures Babys stoßen durch das Zahnfleisch hindurch, was dazu führt, dass die Schleimhaut reißt. Dieser Vorgang kann schmerzen und reizen. Um diesen Schmerz zu lindern, hilft vor allem Druck. Saugen hingegen sorgt dafür, dass noch mehr Blut in die geschwollenen Bereiche fließt und sie noch empfindlicher werden.  

Wie lange dauert das Zahnen?

Das ist von Baby zu Baby unterschiedlich. Jedes Kind reagiert anders – die einen merken es länger und stärker, die anderen kürzer und kaum. Wenn durch das Zahnen Schlafschwierigkeiten entstehen und diese länger als über einen Zeitraum von zwei Wochen andauern, dann könnt ihr davon ausgehen, dass nicht die Zähne die Ursache für die veränderte Schlafsituation sind. Meistens spürt ein Kind die ersten Zähne besonders stark. Das klingt mit der Zeit ab und wird besonders nach dem Durchbrechen der ersten Backenzähne noch besser. Dies geschieht um den 1. Geburtstag herum.

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Kann das Zahnen den Babyschlaf beeinflussen?

Ja! Das Zahnen kann den Babyschlaf, für eine bestimmte Zeit, durchaus beeinflussen und sich bemerkbar machen. Wie ihr es bei eurem Kind bemerken könnt, ob sich die Änderung des Schlafverhaltens auf einen Zahn zurückführen lässt, ist pauschal schwer zu beantworten. Mit dem ersten Zahn passiert zeitgleich auch vieles in der Entwicklung eures Babys. Es lernt womöglich das selbstständige Sitzen oder Krabbeln. Auch die Einführung der Beikost erfolgt in kleinen Schritten. Dies sind Veränderungen, die gemeinsam mit dem Zahnen den Babyschlaf beeinflussen können. Bei Veränderungen braucht euer Baby Sicherheit und Halt, viele Babys fordern Nähe ein. Dies kann sich besonders bei der Einschlafsituation eures Babys bemerkbar machen.

Anzeichen für das Zahnen

  • Euer Baby sabbert auffallend viel

  • Unausgeglichenheit

  • Grundloses Weinen

  • Gerötete, heiße Wangen

  • Suche nach Nähe und Kuscheleinheiten

  • Es beißt auf allem herum

  • Fehlender Appetit: Kinder können warme Nahrung über den Tag oder zeitweilig sogar die Brust oder Flasche verweigern

Auswirkung auf den Babyschlaf

  • Plötzliche Änderung des Schlafverhaltens

  • Euer Baby findet schwerer in den Schlaf

  • Es lässt sich nicht mehr so leicht ablegen wie sonst

  • Häufige Aufwachen in der Nacht

  • Sehr frühes Aufstehen

Wie kannst du deinem Baby das Zahnen erleichtern?

1. Bietet eurem Baby einen kühlen, harten Gegenstand wie z.B. einen Beißring an. Legt diesen dazu vorher in den Kühlschrank. Kocht den Gegenstand regelmäßig ab, damit sich keine Keime bilden.

2. Alternativ könnt ihr einen kühlen, nassen Waschlappen zum darauf rum kauen anbieten. Achtet auch hier darauf, dass ihr den Lappen nach jedem Gebrauch in die Wäsche gebt und ihn somit mehrmals wechselt.

3. Seid für euer Baby da. Gebt ihm die Nähe und Sicherheit, die es in dieser Zeit braucht. Wenn sich die Schlafsituation nur aufgrund des Zahnens verändert, kann sich diese anschließend wieder normalisieren.

Abschließend denkt noch daran, dass mit dem ersten Zahn auch die Zahnpflege beginnt. Auch, wenn die Milchzähne wieder ausfallen, sollten sie gepflegt werden. Kariesbefall kann sonst auf die bleibenden Zähne weitergegeben werden.

Über Nachtglück

Ein liebevoller und bedürfnisorientierter Umgang mit Babys und Kleinkindern liegt den beiden Schlafexpertinnen von Nachtglück besonders am Herzen. In verschiedenen Online-Coachings und Video-Vorträgen geben sie Eltern viele Tipps rund um das Thema Babyschlaf. 

Hier könnt ihr noch mehr über Nachtglück erfahren: www.nachtglück.de

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